Bridge-Club “Forum” Wilhelmshaven e.V.

Stand: 04.02.13

Verschiedenes

Berliner Brot

Weil es vielen so gut geschmeckt hat, veröffentlichen wir hier Herrn Alefs’ Rezept aus seiner Weihnachtsbäckerei.

Zutaten:

 

500 g Mehl

500 g Zucker

200 g Butter

300 - 400 g ganze (evtl. auch gehackte) Mandeln

2 EL Kakao

1/4 TL (ca. 1 Messerspitze) Nelkenpfeffer (Piment)

2 TL Zimt

1 P Backpulver

1-2 Eier (je nach Größe)

1 Prise Salz

etwas Milch

1 Eigelb zum bestreichen

Zubereitung:

 

Zucker und Eier verrühren und die weiteren Zutaten untermischen. Den Teig auf dem Blech ausrollen und mit dem Eigelb bestreichen.

Bei mittlerer Hitze (180 Grad) auf der 3. Leiste von unten etwa 30 - 35 Minuten backen.

Guten Appetit!

 

 

 

Oma Knackbusch und der Weihnachtsmann

Hübsch leise rieselt schon der Schnee.
Die Flocken zieh’n von Luv nach Lee.
Ganz still und dunkel ist das Haus,
sieht einsam und verlassen aus,
weil Vater, Mutter und das Kind
zur Kirche schon gegangen sind,
das Fest wohl vorbereitet habend,
denn heute ist ja Weihnachtsabend.

Ein Schatten schleicht im Garten hin.
Die Scheibe klirrt - schon ist er drin.
Ein Stuhl verrutscht, ein Glöckchen klingt,
der Strahl der Taschenlampe blinkt;
und die gehört Carl-Gustav Clausen,
geflüchtet jüngst aus Oslebshausen,
der dieserart im fremden Haus
sucht seine Weihnachtsgaben aus.

Der Weihnachtsbaum ist ihm egal.
Am Gabentisch trifft er die Wahl.
In seinen Sack zuerst rein tut er
das Diamantkollier für Mutter.
Als zweites dann, hoch schlägt sein Herz,
greift er die Stola sich von Nerz.
Zum dritten in den Sack rein tat er
die goldne Uhr, bestimmt für Vater.
Zwei Flaschen greift er auch noch schnell,
voll Whisky teils, teils voll Chanel.
Am Tisch der Tochter findet er
zwölf Silberlöffel fürs Dessert.
Auch noch zwei Schuhe für die Hand
aus Nappaleder dort er fand.

Dann aber schaut er staunend an
klein Bubis neue Eisenbahn.
Die Wagen, die Elektrolok,
den Tunnel und den Prellebock,
die Schranken und auch die Geleise
das rührt ihn in besond’rer Weise.
Er läßt den Sack zu Boden gleiten
und hockt sich wie in alten Zeiten
hin auf den Teppich ganz bequem
und drückt schon auf das Schaltsystem
und hei, der Zug beginnt zu sausen,
Signale leuchten seinem Brausen
und sieh, der Dieb Carl-Gustav Clausen
(geflüchtet jüngst aus Oslebshausen)
ist plötzlich und von ungefähr
jetzt wieder ein Stationsvorsteh’r,
wie er’s vor manchem Schicksalsjahr
einstmals als kleiner Junge war.

In allen seinen Phantasien
schmückte die rote Mütze ihn
und doch hat er mit Müh und Plagen
so manche Mütze sonst getragen:
Feldmütze erst, dann die für Schieber,
die Seemannsmütze noch viel lieber,
zuletzt - er denkt daran mit Grausen -
das Käppchen noch von Oslebshausen.

Es rattern die Schienen, es schnurrt die Bahn,
da hat die Tür sich aufgetan.
Plötzlich ins Zimmer, ungebeten,
ist Oma Knackbusch eingetreten.
Die, da sie zählt so viele Jahr,
nicht mit zum Kirchgang draußen war.
„Oh“, sprach die Oma, „kiek mol an,
doar is jo woll de Wihnachtsmann.
Oh Wihnachtsmann, lot di ne störn,
ik kann slecht kieken un slecht hörn,
man doch, dat sei ik eben recht,
du hett in dien grot Sack wat bröcht.
Ik teub schon an de hunnert Joahr,
dat ik di ok noch mol gewohr.“

Carl-Gustav Clausen ganz verdattert,
er kommt nicht klar, sein Herz, das flattert.
Schon greift er nach dem Sack verstohlen,
um die Pistole rauszuholen,
doch Oma fängt zu lächeln an:
„Ob ich dem lieben Weihnachtsmann
auch mein Gedicht aufsagen kann?“

„Lieber guter Weihnachtsmann,
kiek Gesche Knackbusch fründlich an
und stecke deine Rute ein,
lütt Gesche will ok artig sein.“

„So, war dat ne’n schön Gedicht?
Hett du ok Pepernüt för mich?“
Carl-Gustav schwanken schon die Füße,
er sucht verzweifelt Pfeffernüsse,
und wie er endlich welche findet,
nachdem er erst ein Licht entzündet,
da holt Oma aus dem Schapp
schon eine Flasche Korn herab
und schenkt dem Gast ein Gläschen ein:
„Prost, dat schall för Wihnacht sein.“
„Prost“, stammelt da Carl-Gustav Clausen
und wünscht sich fast nach Oslebshausen.

„Ach Wihnachtsmann, nu kiek mol her,
du hett ja noch dien Sack ne leer.
Lot man, ik hölp di  - oh wie fein -
de Kett, de ward för Trine sein.
De Pelz, de Klock un all to’n Fest
oh Wihnachtsmann, du bist de best.“
Und Oma holt das alles raus,
packt ihm sein ganzes Säcklein aus.
Mit Oh und Ach, legt jedes Stück
sie fein an seinen Platz zurück
bis sie, nachdem der Rest verschwand,
im Sack noch die Pistole fand.
Da lacht und jubelt sie. „Hihi,
de Sahnespritze is för mi“.
Carl-Gustav fährt es in die Waden,
denn schließlich ist das Ding geladen.
Doch Oma meint: „Ik möt probeern,
wie wohl de Spritz deit funktioneern.“
Sie fummelt hin, sie fummelt her,
Carl-Gustav stöhnt und kann nicht mehr.
Schon spürt den Angstschweiß im Genick er,
„Kiek, ruft sie nun, „da’scha’n Drücker.
Pass op, mi leve Wihnachtsmann,
nu spritz ik di met Sahne an.
Nu kiek doch ne so barsch un wild,
de Spritze is ja ne gefüllt.
Ik tu nur so un drück mol to,
as ob ik Sahne spritzen do.

Carl-Gustav springt mit einem Satz
aufs Fensterbrett wie eine Katz.
Die Scheibe klirrt, Carl-Gustav Clausen
ist knapp gerettet wieder draußen.

Doch Oma Knackbusch, fleißig immer,
macht Ordnung schon im Weihnachtszimmer.
Schon klingen Kirchenglocken, ja,
und bald ist die Familie da.
Und dann, im Licht der Weihnachtskerzen,
umarmt man Oma recht von Herzen.
Und freudevoll und gut gelaunt
wird jeder Gabentisch bestaunt.

Da liegt, da liegt, man träumt ja wohl,
auf Omas Tisch ein Mordspistol.
„Tschä“, strahlt die Oma, „kiek mol an,
dat Ding heb ik vom Wihnachtsmann.
Doar kann ik met, to min Vergögen
ganz billig no Mallorca flegen.“

 

 

 

“Bieten Sie nur, was Sie haben!”

Ein Teilnehmer eines Bridgeturniers wurde wegen eines Notfalls gerufen. Ein Board war noch zu spielen, daher bat er einen Kibitz, seinen Platz einzunehmen, obwohl der keine Ahnung vom Bridge hatte. Er schärfte ihm ein: “Bieten Sie nur, was Sie haben!” Der Kibitz setzte sich auf Süd und es entwickelte sich folgende Bietsequenz:

Teiler: Süd

A 9

 

 

Gefahr: alle

A K D 6 5

 

 

 

 

A K

 

 

 

 

D 10 5 4

 

 

K D 10 8

N

W                    O

S

7 6 5 4 2

B 10 9 7

8

D 10

B 9

K B 8

9 8 7 6 3 2

 

 

B 3

 

 

 

 

4 3 2

 

 

 

 

8 7 6 5 4 3 2

 

 

 

 

A

 

 

Nord

Ost

Süd

West

 

 

 

1♣

passe

 

2

passe

2♠

passe

 

3♣

passe

3

passe

 

4SA

passe

7

X

 

passe

passe

passe

 

 

Süd nahm das Ausspiel des Pik-K mit dem As, zog Trumpf-AK und ging zum Treff-A in die Hand. Dann spielte er alle Karos. Beim letzten Karo war West hoffnungslos gesqueezed und warf schließlich ein Coeur ab. Daraufhin machte Süd die letzten 4 Stiche in Coeur.

Als die Gegenspieler seine Hand sahen, riefen sie den Turnierleiter, der von Süd eine Erklärung der Reizung verlangte. Er erhielt folgende Antwort:

Ich sollte das bieten, was ich habe, und ich habe eine Treff-Karte, 2 Piks, 3 Coeurs und 7 Karos.